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Das Planetenschloss 4

Das Planetenschloss 4

[Von Anfang an lesen] Die Hexe hob ab. Sie klemmte den Kunststoffhörer zwischen Ohr und Kinn, während sie das Kind beobachtete, das den Kopf des sterbenden Vogels in den Händen barg. „Pass auf, dass du nicht …“ Sie hielt die Sprechmuschel zu und machte eine wegwerfende Geste, doch als eine Stimme aus dem Hörer krächzte, …

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Das Planetenschloss 3

Das Planetenschloss 3

[Von Anfang an lesen] In der Metallröhre, die in den Bunker führte, heulte der Wind. Die Kristalllampen flackerten. Die Hexe hörte sich den Bericht des Kindes an, während sie den Tisch deckte, und unterbrach ihre Arbeit nur einmal, um die Augen des Metallvogels zu begutachten. Prüfend drehte sie den Kopf des widerwilligen Tieres von hin …

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Das Planetenschloss 2

Das Planetenschloss 2

[Von Anfang an lesen] Der Wanderer war noch ein Kind, nach menschlichen Maßstäben vielleicht zwölf Jahre alt. Trotz der Kälte war er nur mit einer Hose von der Farbe des Sandes bekleidet. Er kniete sich neben den Toten, zog ein Instrument aus dem Gurt, den er um die Brust geschlungen hatte, und fuhr damit die …

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Das Planetenschloss

Das Planetenschloss

1 Der Himmel, der sich über die ockergelbe Wüste wölbte, hatte die Farbe eines Röhrenfernsehers, auf dem ein Raumschiff durch ein Videospiel glitt, während zwischen den Credits die ersten Sterne aufblinkten. Reinhard dachte daran, wie er als Kind ein BASIC-Programm abgetippt hatte, das zufällig verteilte Schneeflocken über den Himmel wirbeln ließ. Wenn er nach der …

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„Terra muss fallen“ — Körperklauszeit-Edit

„Terra muss fallen“ — Körperklauszeit-Edit

Mit dem Roman „Terra muss fallen“ von Ben Calvin Hary beginnt der „Phönix-Zyklus“ der Serie „Perry Rhodan“. Ich bin mit den Raketenheftchen nicht aufgewachsen, sodass es mir etwas schwerfällt, wie bei anderen mir näheren Nerdmedien die Schwächen zu übersehen und die Stärken zu feiern. Trotzdem habe ich das Heft mit Freude gelesen, und wenn ich …

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Die 119 Tage der Ampel

Die 119 Tage der Ampel

Zu Beginn des Regierungshandelns der „Hoffnungskoalition“ schrieb ich, halb aus Entgeisterung, halb aus Verstörtheit und halb aus Angegeiltheit, eine Reihe pornographisch-humoristischer Miniaturen, die seinerzeit auf der Plattform „Facebook“ einigen Anklang fanden. Jetzt, nach dem verpladderten Höhepunkt dieser verschwitzten Spitzenpersonalsregie, sollen diese frivolen Textchen hier für die Nachwelt bewahrt sein. In der Rückschau drückt sich in …

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Kaffee, Kuchen&Kalamitäten: Das Handbuch der Gastgeberin

Kaffee, Kuchen&Kalamitäten: Das Handbuch der Gastgeberin

Mein Cozy-Halb-LARP-Soziale-Regeln-TTRPG „Kaffee, Kuchen & Kalamitäten“ (damals noch „Störungen“) schaue man hier an. Es geht um gemütliche Fantasykreaturen, die an der Kaffeetafel mit Störungen zu kämpfen haben und sich davon erzählen, wie sie damit fertig geworden sind. In dem kurzen Regeltext ist die Annahme, dass sich die Mitspielenden alles selbst ausdenken. Das mag manche überfordern, …

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Ummullung

Ummullung

Trend unter Jugendlichen, der von Neukölln ausgehend die Welt erobert: das dickste Palituch. Anfänger*innen ummullen Kopf und Hals, prallen gegen Laternenpfähle, stolpern auf Geleise. Kurzer Versuch, sie als als „Märtyrerinnen“ zu feiern. Die meisten lassen sich doch lieber von anderen führen, die aber wegen eigener Ummullung nur noch größere Unfälle produzieren. Straßenkreuzungen unpassierbar wegen Mullknäuln, …

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Was tun, Genosse Meyer?

Was tun, Genosse Meyer?

Der Autor Clemens Meyer hat sich öffentlich darüber geärgert, dass er den Deutschen Buchpreis nicht erhalten hat. Zunächst war davon die Rede, er habe in seinen Roman jahrelange Arbeit investiert und auf gut tausend Seiten eine Vielzahl rechercheintensiver Themen behandelt. Diese Leistung hätte gerechterweise mit dem Preis gewürdigt werden müssen, da die anderen zur Wahl …

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Reitende Leichen straucheln Richtung Kunst

Reitende Leichen straucheln Richtung Kunst

„Die Nacht der reitenden Leichen“ — was für ein Filmtitel! Wenn man keinerlei Affinität zu Horror oder gar Trash hat, fühlt man sich allein durch diese Wortreihung in allen Vorurteilen bestätigt. Billig, grell, albern, oberflächlich, auf reine Schockwirkung bedacht. Selbst für Genrefreund*innen zählt der Titel in die Reihe der augenrollend genannten „So schlecht, dass es …

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