The Marvels
„The Marvels“ ist alles, was mir in den Postmoderne-Seminaren der Nullerjahre versprochen wurde.
Eine junge Amerikanerin indischer Abstammung hat ein Armband, das zugleich bzw parallel von einer weiblich repräsentierenden Außerirdischen mit einem gewaltigen Hammer ausgegraben wird, aber es fehlt noch eins. Auf einer Raumstation erwacht eine blonde weiße Frau in einem Kostüm, später erwacht eine schwarze Amerikanerin auch. Sie fliegen durch wabenförmig leuchtende Löcher im All.
Die Hammerfrau hält eine Rede und ist sauer auf Außerirdische, denen sie den Planeten kaputt macht. Alle Frauen landen im Haus der ersten und tauschen mitten in der Bewegung. Es wird gekämpft. Ein Mann mit Augenklappe weiß auch keinen Rat.
Die drei Frauen besuchen einen Planeten, wo alles wie in einem Bollywood-Film ist, aber alle wissen es, wenn auch nicht (vierte Wand). Eine schon öfter gezeigte Katze legt Eier, aus denen weitere Katzen mit Tentakelmäulern schlüpfen, aber das ist die Rettung, denn im Inneren ist man gefeit.
Die drei Frauen nutzen ihre Tauschkräfte für Gummitwist. Wie wollen sie heißen? Es wird gekämpft.
Die Hammerfrau erzeugt einen Riss im Raum-Zeit-Gefüge, aber da die drei Frauen (The Marvels) austauschbar sind (jetzt verstehen sie ihre Kraft), können sie vom Inneren des Risses aus alles ungeschehen machen, nur dass eine dafür drinnen gewesen/geblieben sein muss, wo sie aber ihre Mutter (als Superheldin) trifft, die aber nicht ihre Mutter ist.
Ein sprechender blauer Bärenfuchs ist auch da.
Im Abspann sucht die jüngste Frau eine Frau auf, die mit Pfeil und Bogen umgeht. Sie wollen weiter was machen und es bleibt spannend.
Das ganze erinnert massiv an einen Roman von Dietmar Dath, sodass ich schwer davon ausgehe, dass es irgendwo um Kommunismus geht und dass wir Lieferkettenmodelle brauchen. Meine Mitseh-Person merkte kritisch an, dass alles in Anbetracht des Serien-Kontextes nicht viel Sinn ergebe, und da war ich doch recht stolz, dass es für mich auch ohne Kenntnis der Serien keinen Sinn ergab.