Das Planetenschloss

Das Planetenschloss

„Das Planetenschloss“ ist ein Sword-and-Planet-Fortsetzungsroman im Stil der Mars- und Venusabenteuer von Leigh Brackett und C.L.Moore, aber auch Space-Opera-Comics wie „Valerian“ oder „Die Sternenwanderer“. Ein Abenteuer und psychedelischen Farben nach bester Traumlogik.

Lori, die Mecha Seondeok und ihr Herr, der Kwan-Ritter Terramar suchen nach dem Weg zu dem geheimnisvollen Schloss, das am Horizont des Wüstenplaneten dräut. Fliegende Pyramiden, Engel, Wolkenschlösser, Techno-Dungeons und seltsame Kreaturen warten auf dem Weg.

Das Abenteuer von Anfang an lesen.

  • Das Planetenschloss 21
    [Von Anfang an lesen] Seondeok stapfte schweigend weiter und fragte dann: „Was war da los, als Lori in dem Raum mit dem Schleimwesen in der Luft hing? Warum kann ein Menschenkind auf einmal fliegen? Meine Messdaten liefern mir dafür keine Erklärung.“ Der Kwan-Ritter lachte. „Das wundert mich nicht. Wenn ich recht habe, ist die Energie, …

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  • Das Planetenschloss 20
    [Von Anfang an lesen] Die Zeit dehnte sich, während Seondeok die Kabine durch das Zwelicht nach oben wuchtete. Endlich erschien über ihnen eine meerblaue Scheibe, die rasch größer wurde, als die Mecha ihre Anstrengungen ächzend verdoppelte. Im Näherkommen erkannten die Gefährten, dass es sich bei der Scheibe um eine Luke handelte, die oberhalb des Fahrstuhlgetriebes …

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  • Das Planetenschloss 19
    [Von Anfang an lesen] Stampfend setzte sich Seondeok in Bewegung. Teile des Gangs platzten ab und sprühten durch die Luft. Die Mecha klemmte sich Lori unter den Arm, riss den Ritter mit der freien Pranke aus vollem Lauf empor, und stopfte ihn sich in die aufschnappende Pilotenkanzel. Hinter ihnen tauchte der Engel an der Decke …

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  • Das Planetenschloss 18
    Feurige Strahlen brachen aus Loris Augen. Das Gesicht des Engels huschte beiseite, und eine Explosion schleuderte glühendes Metall durch den dunklen Raum. Im Funkenregen erkannten Herr Terramar und Seondeok Augen und Mund des Engels, die, verfolgt von weiteren Schüssen aus Loris Augen, über die Decke sprangen wie Steine über einen See. Ritter und Mecha rissen …

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  • Das Planetenschloss 17
    [Von Anfang an lesen] Die Strahlen verschwanden. Eine Sekunde lang herrschte Stille. Herr Terramar wälzte sich stöhnend am Boden, Seondeok richtete sich zaghaft auf. Der Geruch von heißem Metall hing in der Luft. Dann flog die Tür auf. Grüne Tentakel platzten aus der Öffnung und packten Ritter und Mecha. Herr Terramar war sofort verschwunden. Als …

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  • Das Planetenschloss 16
    [Von Anfang an lesen] Aus Seondeoks Innerem drang ein Stöhnen, als müsste sie die gesuchten Informationen der Pyramide mit körperlicher Kraft abringen. „Meine Scans sind unvollständig“, meldete sie schließlich. „Die Sicherheitsmaßnahmen bedienen sich alter Magie, die ich nicht durchdringen kann. Schon gar nicht so schnell. Aber das ist eine Karte der Umgebung auf Basis aller …

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  • Das Planetenschloss 15
    [Von Anfang an lesen] Das Wort lag mitten im Raum. Es pulsierte und stieß schwache Laute aus. Herr Terramar trat näher. Etwas wandte sich ihm zu: Falten wie zusammengekniffene Augen, eine blasige, platzende Öffnung. Der Ritter erschauderte, als das Wort Fäden nach ihm reckte und kraftlos fallen ließ. „Herr Engel“, sagte er und erhob sich. …

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  • Das Planetenschloss 14
    [Von Anfang an lesen] Die Mecha sauste über den Sand wie ein Raubvogel, das schlaffe Kind in den Pranken. Das Schloss blieb am Ende der Welt zurück. Der Flug führte in die Tiefe der Nacht, zu grünen und violetten Sternen. Herr Terramar saß in der Kuppel und steuerte. „Als würde man tauchen“, murmelte er. „Dorthin, …

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  • Das Planetenschloss 13
    [Von Anfang an lesen] 2 Der alte Ritter wiegte das Kind in den Armen. Die Mecha stapfte knirschend durch die Trümmer des Glaslöwen. Herr Terramar zuckte zusammen, als weckte ihn das Geräusch aus einer Trance. Behutsam begann er, Lori die Splitter aus dem Gesicht zu ziehen. Unter dem Glas quoll Blut hervor, das rote Spuren …

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  • Das Planetenschloss 12
    [Von Anfang an lesen] Lori lag und atmete und genoss die Stille in den Innereien des Löwen. Das Rostblut rieselte, der Atem rasselte in den Lungenbläschen, die im Rauchglas schwebten, die Gelenke aus abgeschabter Flaschenbodendicke knirschten. Das Brüllen der Dreiecke, das Laserfeuer, die beiseite geschlagene Luft des Fliegerkampfes drang nur gedämpft in die Höhle aus …

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  • Das Planetenschloss 11
    [Von Anfang an lesen] Lori stürzte. Die Kapsel im Bauch der Mecha mit dem entsetzten Gesicht des Ritters hinter dem zerkratzten Kunststoff trudelte in den Himmel. Die grünen Dreiecke sägte tiefer und tiefer im dunklen Violett. Lori raste auf den Erdboden zu. Ich werde sterben. Gedanken wirbelten schneller als die Kämpfenden über ihr im Abend, …

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  • Das Planetenschloss 10
    [Von Anfang an lesen] Loris Welt kippte, wirbelte, zerfloss im Bunt des Marktes. Gerüche und Geräusche rissen ab, Schreckensschreie angesichts der auf Flammenstrahlen dahindonnernden Mecha. Im Bauch des Kindes stachen Dolche. Der Schmerz zog bis in die Lungen: Kein Halt, Flug, plötzlich aufrecht und Guckenkönnen! Seondeok hatte Lori durch die Luft gewirbelt und aufrecht in …

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  • Das Planetenschloss 9
    [Von Anfang an lesen] Lori machte einen Satz zurück, ließ den Arm sinken, näherte sich vorsichtig, schneller, legte die Hand auf das kühle Metall, spürte die Hitze, den abblätternden Rost, verrieb etwas Lack zwischen den Fingern zu farbigem Sand, spürte den Schmerz und schmeckte, den Finger im Mund, den Kopf in den Nacken gelegt, zweifach …

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  • Das Planetenschloss 8
    [Von Anfang an lesen] „Sie können mich nicht kaufen.“ „Das kann ich und das habe ich bereits. Du gehörst mir wie mein Mecha oder diese Phiole mit dem Blut deines Vogels. Komm jetzt.“ Das Kind drehte sich um und wollte weglaufen. Herr Terramar hielt es am Arm fest. „Das würde ich lassen.“ Ein Fremder mit …

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  • Das Planetenschloss 7
    [Von Anfang an lesen] Das Kind schlug auf, inmitten von Lichtern, Maschinenstampfen, Stimmgewirr, Musik und dem Dampf von Wasserpfeifen, auf einem Luftkissen, das sich langsam, langsam, senkte, und lag und atmete aus und ein und starrte an die Decke der gewaltigen Höhle, wo sich ein Rechteck flirrend vor Sandsturm und Naniten schloss. Jemand packte es …

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  • Das Planetenschloss 6
    [Von Anfang an lesen] Das Kind stemmte die Luke gegen den heulenden Wind, kehrte das Gesicht ab, ließ nach, als die Hand zuckte, um die Augen zu schützen. Es öffnete den Mund. Der Sturm riss den Aufschrei fort. Mühsam wuchtete das Kind sich aus der Tunnelöffnung, stemmte den Kopf in Sand, Metall und Eiswind und …

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  • Das Planetenschloss 5
    [Von Anfang an lesen] „Nein!“ Das Kind stürzte auf die Kabuki zu. Die Hexe trat ihm in den Weg. Obwohl das Kind inzwischen fast so groß war wie sie, war ihm der Respekt vor der Pflegemutter so sehr in Fleisch und Blut übergegangen, dass es innehielt, wenngleich es verzweifelt an ihr zerrte. „Ich weiß, dass …

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  • Das Planetenschloss 4
    [Von Anfang an lesen] Die Hexe hob ab. Sie klemmte den Kunststoffhörer zwischen Ohr und Kinn, während sie das Kind beobachtete, das den Kopf des sterbenden Vogels in den Händen barg. „Pass auf, dass du nicht …“ Sie hielt die Sprechmuschel zu und machte eine wegwerfende Geste, doch als eine Stimme aus dem Hörer krächzte, …

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  • Das Planetenschloss 3
    [Von Anfang an lesen] In der Metallröhre, die in den Bunker führte, heulte der Wind. Die Kristalllampen flackerten. Die Hexe hörte sich den Bericht des Kindes an, während sie den Tisch deckte, und unterbrach ihre Arbeit nur einmal, um die Augen des Metallvogels zu begutachten. Prüfend drehte sie den Kopf des widerwilligen Tieres von hin …

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  • Das Planetenschloss 2
    [Von Anfang an lesen] Der Wanderer war noch ein Kind, nach menschlichen Maßstäben vielleicht zwölf Jahre alt. Trotz der Kälte war er nur mit einer Hose von der Farbe des Sandes bekleidet. Er kniete sich neben den Toten, zog ein Instrument aus dem Gurt, den er um die Brust geschlungen hatte, und fuhr damit die …

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  • Das Planetenschloss
    1 Der Himmel, der sich über die ockergelbe Wüste wölbte, hatte die Farbe eines Röhrenfernsehers, auf dem ein Raumschiff durch ein Videospiel glitt, während zwischen den Credits die ersten Sterne aufblinkten. Reinhard dachte daran, wie er als Kind ein BASIC-Programm abgetippt hatte, das zufällig verteilte Schneeflocken über den Himmel wirbeln ließ. Wenn er nach der …

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